In erster Linie gehen wir alle nach Thailand um braun zu werden. Doch nicht nur für Erwachsene, sondern vor allem für die Kinder ist die Sonne auch sehr gefährlich. Kein oder falsches eincremen führen oft zu sehr schmerzhaften Sonnenbränden, die keiner in seinem Urlaub wirklich braucht sowie haben möchte. Deswegen steht an erster Front der Sonnenschutz. Ich habe zwei wissenschaftliche Exposés gefunden, die euch gerne vorstellen möchte.
Eigenes Verhalten ist wichtig
Führende Mediziner orientieren sich im Zusammenhang mit korrekten Sonnenschutzverhalten in erster Linie an die Sonnenintensität. Und die Sonnenintensität in Thailand, wie sollte es auch anders sein, ist sehr hoch. Höher als in Deutschland. Das gilt es definitiv zu beachten. Weiterhin hängt ein optimaler Sonnenschutz vom individuellen Hauttyp ab. Hier findet ihr einen Test der Apotheken Umschau zur Ermittlung des Hauttyp. Nach der Geburt ist die Haut eines Säuglings noch nicht fertig entwickelt. Über das erste Lebensjahr über, baut der Körper des kleinen Erdenbewohners die Hautbarriere sowie dessen Funktion auf. Darüber hinaus kann ein Säugling, aber auch ein Kleinkind über die ersten Lebensjahre noch nicht so viel Melanin bilden wie ein Erwachsener. Melanin ist im Körper für Hautpigmentierung zuständig. Aus diesem Grund ist die kindliche Haut noch gar nicht in der Lage, einen ausreichenden Schutz gegen UV-Strahlen aufzubauen.
Welche Maßnahmen gibt es?
Kinder halten sich, vor allem im Urlaub, viel im Freien auf. Und das ist auch gut so. Es gibt doch nichts besseres als frische Luft. Deswegen ist besonders wichtig, die Kinder vor UV-Strahlen zu schützen. Immer wieder sinnvoll ist dabei der Aufenthalt im Schatten, vor allem während der bekannten Mittagssonne. Viele Strände in Thailand spenden durch die Palmen einen ausreichenden Schatten. Doch gerade in der Hochsaison kann auch dieser Platz sehr rar werden. Wir hatten zum Beispiel zusätzlich ein UV-geschützte Strandmuschel mit dabei. Diese hatten wir von einem bekannten Discounter für ca. 8€ bezogen und war für den Sand sehr gut ausgerichtet. Daneben hatte unser kleiner Knopf einen textilen Lichtschutz an, also Bekleidung und eine Kopfbedeckung. Das hat auch ganz gut geholfen. Auf Koh Samui hat er einmal einen gaaaaanz keinen Sonnenbrand am Handgelenk bekommen. Doch das war nicht schlimm. Ergänzend solltet ihr dennoch immer ein geeignetes Sonnenschutzmittel auftragen.
Welche Eigenschaften muss eine gute Sonnencreme haben?
Das ist die Mutter aller Fragen. Gibt es DAS perfekte Sonnenschutzmittel überhaupt? Perfekt ist niemand, aber es gibt sicherlich gute und weniger gute Sonnenschutzmittel. Wir kennen zwei Arten von Sonnenschtzprodukten: zum einen die physikalische und zum anderen die chemische. Beide verringern die in die Haut eindringende UV-Strahlungsmenge. Die UV-Anteile des Sonnenlichts gelten als Hauptursache für lichtbedingte Schäden. Deswegen sollten geeignete Sonnenschutzmittel gegen UV-B und UV-A Strahlungen schützen. Dabei ist der optimale Schutz erst nach 30 Minuten erreicht, deshalb solltet ihr die Creme rechtzeitig auftragen. Nach dem Baden ist die Creme unmittelbar wieder aufzutragen.
Was bedeutet LSF?
LSF ist das international gebräuchliche Kriterium zur Beurteilung der Wirksamkeit von Sonnenschutzmitteln ist der Lichtschutzfaktor (LSF) . Ein hoher LSF steht für eine hohe Schutzwirkung und eine niedrige LSF für eine entsprechend geringere. Nach den neusten Richtlinien der Europäischen Kommission werden auf den Packungen kosmetischer Sonnenschutzmittel nur noch acht definierte Lichtschutzfaktoren angegeben und in eine der vier zugeordneten Schutzklassen eingeteilt (niedrig: LSF 6 und 10, mittel: LSF 15, 20 und 25, hoch: LSF 30 und 50, sehr hoch: LSF 50+). Nach dieser Festlegung bieten vormals verwendete Produkte mit Lichtschutzfaktoren unter 6 also keine ausreichende Schutzwirkung. Der LSF gibt an, um wie viel die individuelle Eigenschutzzeit durch Sonnenschutzmittel verlängert wird und ist eine nützliche Richtlinie für Sonnen ohne Sonnenbrand. Die Eigenschutzzeit multipliziert mit dem LSF der Sonnencreme ergibt die mögliche Sonnenbadezeit ohne Hautrötung. Beispielsweise bedeutet dies für eine Person mit mittlerem Hauttyp (Eigenschutzzeit 20 Minuten), dass eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 20 etwa 400 Minuten Sonnenschutz bedeutet. Diese Zeit sollte jedoch nur zu maximal zwei Dritteln ausgenützt werden.
Grundsätzliche Regeln
0 bis 1 Jahr: direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, Schatten bevorzugen, keine Sonnencreme verwenden (wenn, bei Kleinkindern –ab 7 Monate und älter– Sonnenschutzmittel mit Mikropigmenten verwenden).
1 bis 6 Jahre: direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, unbedingt für Kinder geeignete Sonnenschutzmittel verwenden.
6 bis 12 Jahre: Mäßige direkte Sonneneinstrahlung, auf jeden Fall die Mittagssonne vermeiden, für Kinder geeignete Sonnenschutzmittel verwenden.
Der Testsieger ist Lavera!
Im Jahr 2017 hat Öko-Test insgesamt 15 Sonnenschutzmittel für Babys und Kinder getestet. Dabei gab es viermal die Bewertung sehr gut-gut. Eines gleich vorneweg: Nivea hat es nicht unter die Top 4 geschafft. Frech wie ich bin, habe die Produkte mit einem Link ausgestattet, so dass ihr diese euch schnellstmöglich bestellen könnt.
Ladival® Allergische Haut ist der ideale Sonnenschutz für alle Personen, die zu allergischen Hautreaktionen in der Sonne oder zu Akne und öliger Haut neigen. Das Gel lässt sich leicht verteilen, zieht schnell ein, klebt nicht und hinterlässt ein angenehmes Hautgefühl.
Quelle: https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/a-0653-6886
https://www.researchgate.net/profile/Daniela_Haluza/publication/280039368_Sonne_ohne_Reue/links/55a4ed7708aef604aa040cf9/Sonne-ohne-Reue.pdf